Hottack Prüfung… damit so etwas nicht passiert

Hot-Tack-Prüfgerät Labormaster

Eine Folie die Aufgerissen ist.
KOPP Labormaster 3200 mit Display in Frontansicht
Icon Verpackungsentwicklung
Forschung Hochschulen Labor

Kalibrierte Siegel- und Prüfgeräte (Hottack) für Labore, Verpackungsentwicklung, Materialforschung oder Qualitätssicherung

Flexible Packstoffe prüfen

Die Maschinengängigkeit gehört zu den wichtigen Eigenschaften von flexiblen Verpackungsmaterialien, außerdem ist die Siegel- bzw. Schweißbarkeit der Hüllstoffe zu definieren. Betrachtet man die Eigenschaften einer Siegel-/Schweißnaht, dann rücken die Nahtintegrität (durchgängig, voll ausgeprägt, ohne erkennbare Lufteinschlüsse), die Dichtigkeit und Nahtfestigkeit in den Fokus.

Festigkeitsprüfung im Hot-Tack- und Cold-Tack-Verfahren

Reproduzierbare und gesicherte Messwerte sind für Verpackungsprozesse und für die Entwicklung neuer Packmaterialien wichtig. Für Versuchssituationen in Laboren werden Laborprüfgeräte eingesetzt, die die Siegelnaht im Cold-Tack- und Hot-Tack-Verfahren ermitteln.
Während beim Cold-Tack die Nahtfestigkeit (auch Peelkraft genannt) erst nach der Abkühlung der Siegelnaht erfolgt, wird die Naht beim Hot-Tack-Verfahren noch im warmen Zustand geprüft. Die Folien selbst können sehr unterschiedlich sein: Mehrschichtfolien, Monofolien oder Verbundmaterialien können getestet werden, sofern eine siegelbare Schicht vorhanden ist.

DIN 55571-2 für kraftmessende Prüfgeräte

Die Hot-Tack-Messung erfolgt beim Labormaster mit der Kraftmethode DIN 55571-2. Zur Ermittlung der Warmnahtfestigkeit werden zwei Probenstreifen in die Klemmen der Messeinrichtung eingespannt. Die eine Klemme ist mit dem Kraftaufnehmer verbunden und die andere Klemme ist Teil eines rotierenden Zylinders. Sofort nach der Siegelung wird der Zylinder in Rotation versetzt und die untere Probe abgezogen. Die warme Siegelnaht wird auf diese Weise aus dem Heizbereich gezogen, gespannt und schließlich getrennt. Im Vergleich dazu arbeitet die wegmessende Methode (DIN55571-1) mit einem Spaltdorn, der durch ein Fallgewicht gegen die Siegelnaht gezogen wird.

Arbeitsweise und Einsatzbereiche des Siegelnahtfestigkeitsprüfgeräts Labormaster 3200

Für die Ermittlung genauer Ergebnisse sind eine exakte Planparallelität der Schienen, eine linear von oben wirkende Siegelkraft und die genaue Definition der Siegelparameter Zeit, Kraft und Temperatur besonders wichtig. Durch die Kalibrierung ist die Rückführbarkeit aller Parameter gegeben, die gemäß DIN ISO für Prüfmittel vorgeschrieben ist. Einsetzt wird das Verfahren bei der Verpackungsentwicklung, in der Materialforschung und bei der Qualitätssicherung in Forschungsabteilungen, Hochschulen und Laboreinrichtungen – überall dort, wo Wert auf präzise Messergebnisse gelegt wird.

Bündelpack… wenn es praktisch sein soll
Dünne PP-Beutel…wenn Verpackungsmaterial gespart werden soll